Donnerstag, 29. April 2010

Bangkok, der letzte Tag


05:00 Uhr frueh in Bangkok ankommen, sich gleich wieder ueber die mafioesen Strukturen der Tuk-Tuk- und Taxifahrer aergern und dann erst mal ins Guesthouse. Auf dem kilometerlangen Weg durch die haesslichen Strassenschluchten in die Stadt haben wir jedenfalls nichts von den Protesten mitbekommen. Also erstmal ins Guesthouse und die Klimaanlage auf 16 Grad gestellt...

Es ist einfach zu heiss. Du sitzt draussen und dir laeuft die Sosse runter. Nachdem wir uns ausgeruht hatten, ging es eigentlich nur noch um Grundbeduerfnisse: Essen und letzte Mitbringsel besorgen. Die Kao-San-Road ist ebenfalls wie ausgestorben, aber das wird eher daran liegen, dass die Traveller noch schlafen. Auch tagsueber haben wir nichts von den Protesten mitbekommen, umso ueberraschter war ich, als ich die Bilder im Internet gesehen habe. Dort, wo Mittwoch die heftigen Auseinandersetzungen stattfanden, sind wir noch vor 4 Wochen mit dem Taxi mitten durch die Demonstration gefahren, die rote Fahne schwenkend. Wohl oder uebel, der Taxifahrer hatte sie mir ja in die Hand gedrueckt (siehe aelteren Post).

Tja, die letzten Baht sind also ausgegeben, und morgen frueh gehts um 5:00 Uhr Ortszeit zum Flughafen. Irgendwie freu ich mich schon auf Deutschland, auf Apfelschorle, selbstgemachten Capuccino, das leckere Moehren/Maisbrot vom Kamps, mein Bett (!) und so einiges mehr. Trotzdem wars ein wunderschoener Urlaub, den ich beim Aussortieren der 2.000 Bilder noch mal Revue passieren lassen werde.

Freu mich auf euch!
Mike

Mittwoch, 28. April 2010

... this is the end ...








Location:Bangkok

... real homestay

... der letzte Tag auf der Insel, der letzte Tag bevor die große Abreise beginnt. Was gibt es besseres, als sechs Stunden zu arbeiten: wie schon erwähnt, ging es morgens zum Streichen der Schultoilette. Mike blieb lieber im Bett, Lina und ich freuten uns auf unsere gute Tat. Eine kleine verfallene Dorfschule, 50 Schüler, drei Klassen und wir mittendrin, als Attraktion, als willkommene Helfer ... die Kids waren super, auch beim Mitanpacken. Linda durfte nach dem Streichen gehen, ich habe mit Hoom noch eine Tür gebaut, was sehr improvisiert rund vier Stunden dauerte. Immerhin hingen wir mittags mit ein paar jungen Mönchen im Kloster ab, die mir ihr gigantisches Soundsystem präsentierten und begeistert mit meinem iPhone experimentierten. Mit Schrauben aus dem Kloster konnten wir die Arbeit schließlich erfolgreich beenden. Irgendwie geht das hier alles über die touristischen homestays weit hinaus, was mir ein paar spannende letzte Einblicke in das laotische Leben beschert hat ...

PS: Mike durfte am Nachmittag noch bei der Elektronik im guesthouse mithelfen, der alte Elektroniker ...

PPS: ... der letzte Abend ... alte laotische Lieder von Hoom, hammockloungen bei Tropengewitter, so heftig, dass vom Mekong im Neonlampenschein nur noch ein weißer Gischtteppich zu sehen war ... am Morgen viele basis, LaoLao dazu und ein trauriger Abschied ...

... es ist 22:10 Uhr und wir sitzen im Bus nach Bangkok. Mal sehen, wie weit die Rothemden die Stadt dicht gemacht haben ...








Location:Don Det

... Gedanken

... während ich so in meiner Hängematte liege, der Fastvollmond sich im Mekong spiegelt, Hoom sich mit mir ein Bier Lao teilt, grübel ich ein wenig über die vergangenen Wochen nach: neben vielen schönen Urlauben ist das wohl einer der schönsten gewesen. Vielleicht hat man es schon in und zwischen den Zeilen erkennen können? Ich war noch nie richtig backpacken und selten so lange unterwegs. Gerade das so bereichernde und lässige Begenen mit anderen travellern und den 'Einheimischen' war eines meiner gedanklichen Sorgenkinder. Und wir sind so beschenkt worden - mit allem, was so eine Reise bieten sollte. Wer mich und meine Sorgen kennt, der versteht, warum ich geschrieben habe, was ich geschrieben habe und sehen, wie gut es mir gerade geht ... next stop Bangkok ...



... the electric monk

... gerade kam der junge Mönch an meiner hammock vorbei, der hier die Elektrik verlegt, von unten ruft der laotisch sprechende Beo, ständig wuseln die vier Kinder der Familie um einen herum und auch wenn Michael auf dem Weg nach Deutschland ist, sind Hoom und seine Frau, die eigentlichen Besitzer, die perfekten Gastgeber. Gestern hatten wir einen boat trip rund um die großen Inseln und so einen Einblick in den "Ozean von Laos". Die 4000 Inseln sind einer sehr eigene Welt mit Bewohnern, die schon fast amphibisch mit und vom Mekong leben. Auch wenn unser guide eine sehr eigene Vorstellung von Führen und Führung hatte, war die Fahrt eine besondere Erfahrung im wahrsten Sinn des Wortes. Am Abend ist Lina wieder zu uns gestoßen. Nach zwei üblen Tagen ist sie wie wir Michaels Einladung gefolgt. Sein Abschied wurde mit einer basi-Zeremonie gefeiert. Was wir zu Pi Mai verpasst hatten, durften wir nun im sehr familiären Rahmen und nach einem deliziösen laotischen Fischfondue erfahren. Gegenseitig haben wir uns Segensbändchen an die Handgelenke gebunden, die die Lebensgeister am Körper halten. Vor dem Festbinden spricht man einen Segen oder ein paar persönliche Worte, danach gibt es reichlich lao lao. Mich hat es auf halber Strecke der Zeremonie in die Horizontale gezwungen ... mit Mike und Lina habe ich das Binden im Wasserfall der Nachbarinsel nachgeholt ... nun sind viele Stunden pure hammocktime angesagt, bevor wir am letzten Tag vor der Abreise noch die neue Toilette der Inselschule streichen werden. Ein Gefallen für Michael, die Insulaner und wohl am meisten für uns ...


Location:Don Det

... paradise not lost

Jo: .,. unser finales Ziel sind die 4000 Insel am südlichen Ende von Laos: zum absolut NICHTS tun, naja, fast nichts. Wir sind gerne auf Michaels (Stefan Loose) Angebot zurück ge- und mit under construction-Rabatt in seinem extrem schönen und relaxten Mekong Dream untergekommen. Das unter zig Travellern bekannte Santiphap gegenüber ist unser zweiter Anlaufpunkt - zum Essen und um die familiäre Atmosphäre bei Lutz und seiner laotischen Familie zu genießen.

Koloniale Relikte, ein natürliches Venedig, Baden im Mekong, deutsche Spezialitäten mit Klebreis essen (Michael hat Bekannte und uns deutsche Traveller zum Verzehr seines Carepakets eingeladen: Es gab Rostbratwürstchen, Kassler, Rotkraut und Frikadellen aus der Outdoor-Folie ... ein lustiger Abend).

Ein perfekter Ort für die letzten Tage. Leider beginnt sich das Bewusstsein dafür, dass der perfekte Trip bald Richtung Heimat geht, langsam breit zu machen. Aber ebenso schnell verliert sich die Zeit wieder beim Blick aus der hammock:




PS: Michael meinte, dass das bestimmt nicht unsere erste gemeinsame Reise ist. Wir seien eine sehr entspannte und angenehme Reisegemeinschaft ... irgendwas scheinen wir richtig zu machen ...

Location:Don Det - im Süden!

... mind the mother goat

... Ziege von links, Hängebauchschwein von rechts, ganze Geflügelfamilien, kleine und große Kinder, ernst blickende Wasserbüffel und glockende Kühe samt Anhang ... was sich hier gackernd, blöckend, grüßend, grunzend selbstverständlich überraschend auf der Straße bewegt, gleicht einem Streichelzoo. Mittendrin wir drei lowrider auf unseren 100 ccm Hondarollern ... nice ... nach drei Tagen auf dem malerischen Bolaven-Plateau sind wir braungebrannt, staubbedecket und selig wieder in Pakse angekommen. Die letzten drei Tage waren umwerfend: die erste Nacht haben wir am Tad (Wasserfall) Lo verbracht. Da die uns empfohlene Lodge im Nachklang der großen Pi Mai-Party Ruhetage hatte, wurden wir die einzigen Gäste im fürstlicheustikalen Greenhouse des Sayse guesthouse ... Kolonialstil mit Terasse zum Wasserfall (Suite A2). Am folgenden Tag ging's mit den bikes direkt durch den Dschungel. Ein wilder Ritt durch kleine Bachläufe, über steinige, sandige, schlammige Pfade bis zum Tad Tewada ... und wow, 30 Meter stürtzt hier das Wasser in die Tiefe und die ganze Umgebung feierte hier gerade eine Pi Mai afterhour. Mike posierte mit einem Mönch in der Gischt, Lina glitt auf Bananblättern den Fall hinab und wir wurden zu einer Dankzeremonie mit jeder Menge Laolao, parfümiertem Wasser, einem alten Mönch und vielen Gruppenfotos mit der Bevölkerung eingeladen. Danach durften wir noch mit sticky rice und Schweineschwarte für den Rückweg auftanken. Bei Tad Huan Khon, einer langen Kaskade von Fällen, konnten wir in kleinen offenen Hütten mit Moskitonetz direkt am Wasser schlafen. Nach einem Sunrisebad im Wasserfall namen wir die Plateaupanoramatour nach Paksong in Angriff. Von Kopf bis Fuß rot eingestaubt konnten wir bei Mr. Coffee dann den besten laotischen Kaffee (Wokröstung italienische Art) und einen unterhaltsamen Rundgang durch die Plantagen genießen ... fullspeed back auf Asphalt, das Zittern in den Armen hielt bis zum nächsten Morgen ...


Location:Bolaven-Plateau

... die Odyssee

... Um im Süden noch ein paar spannende und viele entspannte Tage verbringen zu können, haben wir uns für einen Busmarathon entschieden. Von LP nach VT ging es dank vieler Zufälle und einem unglaublichen Service am Busbahnhof in der ersten Reihe des Doppeldecker-VIPs ... geräumig, aber auch einer Achterbahn gleich, wenn zwischen den Serpentinen, den irren Manövern des Fahrers und der Dunkelheit nur ein paar Zentimeter Glas liegen ... also Augen zu und durch. Nach einer hastigen Verabschiedung von Alina und Steve sind wir reibungslos, wenn auch leicht finanziell erleichert, noch schlaftrunken im local bus nach Pakse gelandet ... harte Wahl, weil langsam und übervoll, weil wohl 14 Stunden Fahrt, dafür lustig, günstig und bis auf uns kein falang dabei ...

... nicht ohne Grund wird der local nach Pakse im Lonely Planet als masochisstisch eingestuft. Zwar bin ich schlafend mit meinem Kopf auf die Brust eines Mönchs gesackt, was er lächelnd ertragen hat, aber wir durften nach halber Strecke aufgrund von Platzmangel!!! in einen Sonderbus umsteigen: und zwar in einen klimatisierten VIP-Sleeper-Bus, der eigentlich nur nachts fährt, für jeden ein großes Liege-Kuschel-Abteil mit Panoramablick - gigantisch, kühl und sehr relaxed!

... im rustikalen und charmanten Sabayde 2 guesthouse sind wir
Lina aus Schweden über den Weg gelaufen, die an der Grenze zu Thailand Michael kennengelernt hat: Michael schreibt für die Stefan Loose Reiseführer und so hatten wir auf einen Schlag die perfekte Route für einen dreitägigen motorbike-Trip durch das Bolaven-Plateau und dazu noch eine sehr nette Reisebegleitung ...

PS: ... ja, Laos ist bitterarm, auch wenn man das in den größeren Städten gerne vergisst und sich fast in einer mediteranen Umgebung glaubt, aber auf dem Roller kommt man den Menschen näher und trifft auf marode Palmhütten-Pfahlbauten-Dörfer, Kinder, die in zerfetzten Klamotten auf dem Feld, in der Küche und auch beim Straßenbau mithelfen ... was Wasserleitungen und Strom betrifft wirkt alles provisorisch, selbst in einer noblen Lodge ... schwer zu beschreiben, den gleichzeitig ist das alles gut zu verkraften: für die Lao sowieso und für uns anscheinend auch. Einen richtigen Kulturschock haben wir nicht erlebt - vielleicht weil wir beiden schon in dieser Ecke unterwegs gewesen oder sehr anpassungsfähig sind ...



Location:... halfway to Pakse

Straßenverkehr in Laos

Mike, 12.04.:
Auf der ca. 6stuendigen Minibusfahrt von Vang Vieng nach Luang Prabang hatten wir Gelegenheit, den laotischen Strassenverkehr zu beobachten. (6 Stunden für 250 km!) In der Hauptstadt Vientiane war uns schon aufgefallen, dass die Stadt zu klein fuer Autos ist. Gehsteige sind praktisch unpassierbar, weil fette japanische und chinesische SUVs kreuz und quer parken. In ihrer offensichtlichen Zuneigung zu viel zu großen Autos teilen sich einige Laoten eine Leidenschaft mit Hillbilly-Amerikanern aus dem mittleren Westen. Immerhin haben wir auch einen Audi und zwei Z3 gesehen, von denen der eine leider Schrott war...

Das Hauptfortbewegungsmittel hat hier jedenfalls zwei Räder, ob Fahrrad oder Motorbike; einen Helm trägt aber praktisch niemand. Dafür fahren teilweise ganze Familien; das Kleinkind steht dann zwischen Vater und Mutter und wird gehalten. Und wenn eine Frau mitgenommen wird, sitzt sie im klassischen 1815-Westernstyle auf dem Scooter. Bei erschreckend vielen Motorbikes und Tuk-Tuks ist zudem das Licht kaputt, bis jetzt konnte ich noch nicht herausfinden, ob das tatsächlich jemanden stört. Ein schönes Bild geben dagegen Radfahrerinnen und Radfahrer, die sich mit einem Regenschirm vor der Sonne schützen, ab...

Verlässt man die Hauptstraßen, hat man's sofort mit ganz anderen Verkehrsteilnehmer zu tun: Hühner, Hunde, Rinder. Darüber, wer nun Vorfahrt hat, herrscht Unklarheit. Der Fahrer versucht dann in der Regel, durch lautes Hupen auf sich aufmerksam zu machen, die Tiere stört das aber meist wenig. Aber wer schon mal z.B. in Indien oder Ghana war, kennt das ja.

Überhaupt kamen wir auf der Fahrt durch die Berge über die Straße 13 des öfteren durch Dörfer, Gehsteige? Fehlanzeige.

Mike, 17./18.04.:
Mit dem VIP-Nachtbus ging's zurück nach Vientiane. Aus einer Höhe von 2 Metern sieht die Straße mit ihren ca. 4 Metern Breite eindeutig zu schmal aus. Von den VIP-Sitzen direkt an der Scheibe wird's einem doch ganz anders. Die vielen unbeleuchteten Fahrzeuge sieht man in dunkelster Nacht nun wirklich nicht mehr. Zwei vor kurzem heruntergefallene Felsbrocken, die durch einen leichten Erdrutsch verdreckte Straße und einige entwurzelte Bäume waren aber ebenso kein Grund für den Fahrer, langsam zu machen, wie die Tatsache, dass wir einen Meter vor Dr Haustüre der Leute vorbeigefahren sind. Herzhaft in die Nacht hupend schossen wir ohne Rücksicht auf die Stoßdämpfer durch die Nacht Richtung Hauptstadt...

Location:Der laotische Norden

Freitag, 23. April 2010

4000 Inseln, Don Det

Mike, 23.04.2010:
6:20 aufstehen, zwei Meter auf die Terasse und in die Bambus-Haengematte gelegt. Die aufgehende Sonne spiegelt sich im Mekong und ihre Reflektion wird beim Schaukeln durch die senkrechten Streben verdeckt. Joanna Newsoms "'81" macht den Tagesanfang perfekt.

Spaeter dann bei unertraeglichen geschaetzten 40 Grad ueber die Insel wandern und feststellen, dass wir genau am richtigen Ort sind: der Suedseite von Don Det, einer der 4000 Inseln.

Eine Abkuehlung im Mekong ist da genau das richtige, und so liegen wir etwa zwei Stunden im Fluss, waehrend die Stroemung an uns zerrt. Die naechsten vier Tage werden wir den Urlaub in diesem Tempo ausklingen lassen, in einem Tempo, das manchmal einer Schnecke zu hektisch erscheinen koennte. Wir lieben es!

Samstag, 17. April 2010

... up the river

... Jo: es sind nun wohl schon drei Tage ohne Eintrag. Wir haben das schmucke Luang Prabang verlassen und schnuppern nun wesentlich mehr 'echtes' Laos. 8 Stunden per Boot nach Nong Kiao, ein toller Trip zu dritt mit zwei captains über ein Stück Mekong und dann den kleinen wilden Nam Ou. Stunden durch eine malerische Landschaft, stets die Karstberge im Hintergrund. Vorbei an Wasserbüffeln, kleinen Dschungeldörfern und all den Menschen, denen der Fluß die Lebensader ist: Fischer, Goldwäscher, Händler, spielende Kinder. Zur Mittgspause habe ich mich auf sticky rice aus der Plastiktüte, gegrillten Wasserbüffel und nam phet (scharfe Chilisauce) eingelassen, was unsere driver sichtlich erfreut hat. Mein Versuch darauf mit laotischen Bruchstücken unser Anschlussboot klar zu machen endete in einem 'hey, er spricht Lao'-Wortschwall, dem ich leider nichts erwidern konnte. Zwei liebevoll kauzige Wegbegleiter und dazu kam Andreas, der einige Wochen mehr als wir eine Auszeit in Asien findet. Angekommen in Nong Kiao ... gleich nachdem wir uns durch das kleine Bastmattendorf über die Talbrücke geschleppt, backpacked die beeindruckende Aussicht genossen und einen Bungalow mit Hängematte und Flußblick gefunden hatten, wurden tubes (Autoreifenschläuche) mit viel Überredungskunst gechartert - die tube-Dame hatte schon fast Feierabend und wir zwei verscwitzten falangs (Guaven) wollten noch in den Fluß, sowas aber auch, denn hier ist alles sehr relaxed und nach Ladenschluss geht eigentlich nichts mehr. So trieben wir bei Sonnenuntergang beseelt und entspannt durch die öffentliche Waschstraße des Ortes, ohne Alkohol! Das hier ist zum Glück nicht Vang Vieng (siehe unten), auch wenn die Landschaft einen ebensolchen Charme versprüht. Hier haben über ein paar Zufälle und Bungalow-Nachbarschaft Alina aus Polen und Steve aus England kennengelernt, die beide in Berlin leben - ein besonderes Aufeinandertreffen. Da Nong Kiao bis auf ein kriegshistorisch bedeutende Höhle wenig zu bieten hat, ging es schon am nächsten Tag nach Muang Noi, laut Reiseführer einer der Fluchtpunkte für Backpacker etwas ferner der üblichen Routen: Volltreffer! Schon der erste Abend wurde zum Höhlenforscherabenteuer durch eine Karstgrotte mit eiskaltem klaren Wasser. Klatschnass, schlammverschmiert und äußerst männlich sind Mike, Andreas, Steve und ich dann auch zum guesthouse zurückgekehrt. Apropos: Steve und Alina sind uns während der Tage in MN zu herzerwärmenden Freunden geworden: wir haben uns glückselig durch die lokale Küche gefuttert, auf einem Trek nicht nur zwei Bergdörfer, sondern auch den ersten Regentag, Unmengen an Schlamm und Blutegeln erlebt (für uns alle das erste Mal, bis auf unseren guide, Lehrer Konkeo, der nicht verstehen konnte warum wir minimal mit Panik und Ekel zu kämpfen hatten). Von Steve gab es für Mike und mich auch noch eine tibetische Heilbehandlung - ziemlich energiegeladen und spannend.

Jo's shortcuts: Da unser Häuschen kein Hängematten zu bieten hatte, habe ich, süchti geworden, jeden Dorfladen abgeklappert und schließlich stolz meine eigene aufgehängt. Wegen Pi Mai (Neujahr) fiel Kajakfahren 2 ins Wasser, aber Hängematte und authentische Mönchsprozession, big party der Einheimischen, Backgammon, die tolle Gesellschft und die unglaublichen Karstberge haben die Tage im Norden unvergesslich gemacht. Strom gab es übrigens nur von 18 Uhr bis 22 Uhr - darum Kerzenschein und die absolute Berechtigung für meine neue Stirnlampe.

PS: Am letzten Abend in LP habe ich dank Katja den lokalen Manager für nachhaltigen Tourismus kennengelernt. Er wird mir das neue Tourismus-Logo der Stadt zusenden und ich dann mein Feedback abgeben. Zudem werde ich ihn in Sachen Internetauftritt beraten - just nice und spannend ...

... gerade sitze ich wieder in LP am Mekong und kann hoffentlich gleich den Blogeintrag posten. Die 4 fahren heute noch zurück nach Vientiane, Mike und ich dann weiter Richtung Süden ...



Location:Muang Noi

Samstag, 10. April 2010

... Sonnenuntergang am Mekong

Jo: ... Nass, nass, nass bis zur Unterwäsche war ich heute gleich zwei Mal. Das erste Mal noch unbewaffnet, das zweite Mal war es meine stets gefüllte Wasserflasche im Anschlag, die mich zur Zielscheibe gemacht hat. Auf alle Fälle ein Heidenspaß und ein schöner Brauch: der "Schmutz" des vergangenen Jahres wird mit jedem Wasserschwall mehr von einem gewaschen. Lärmend jagen die Kids auf Rollern oder Pickups durch die Straßen, oft rußverschmiert, und an den Gehsteigen stehen die Wassertröge, die den wartenden, von ferne grinsenden Mädels und Jungs Nachschub liefern ... Luang Prabang: eine wunderschöne Stadt und verständlicherweise Weltkulturerbe. Da in den romantischen kolonialen Straßenzügen der Altstadt eigentlich nur guesthouses, Restaurants und Souvenirläden zu finden sind, muss leider ein minimaler Disneylandvergleich hier seinen Platz finden. Doch Tempel neben Tempel (ich kann nicht mehr, einer schöner, als der andere, aber nun ist's gut), die Flüsse auf beiden Seiten und die Ruhe trotz unzähliger Touristen, machen LP für mich zur bisher schönsten Stadt in Laos ... zum Tempelgang: nachdem gleich um die Ecke unseres guesthouse die ersten prächtigen und romantisch
zeitgezeichneten Pagoden ihre Dächer neigten, waren wir schon mit wenigen Schritten auf einem höchst heiligen Rundgang ... bis auf den kleinen Tempelberg Phousi mit tollem Ausblick, und tragischen kleinen Vögeln, denen die Flügel angebrochen werden, damit man sie in kleinen Käfigen an Touristen verkaufen kann, die sie dann oben am Berg für's Seelenheil wieder frei lassen ... Mike hat es dann leider magentechnisch erwischt, und ich habe nach einem mixed fruitshake alleine weiter LP auf mich wirken lassen, samt Wasserschlacht ... morgen geht's mit dem Roller zu den beiden Wasserfällen mit Naturpools in der Nähe - welch' Freude bei weiter irren mehr als 40 Grad ... der Nachmittag gerade gehört ein paar Seiten Buch, der Wasserschlacht in meinem Rücken und den Zikaden, während das Rot der untergehenden Sonne den Mekong golden schimmern lässt ... später treffen wir noch Katja, eine alte Bekannte, die schon einige Wochen länger in Laos weilt und nicht mehr los kommt ...




















Freitag, 9. April 2010

Nightlife (Rueckblick)

Mike: Nach einem langen zweiten Tag und der Aussicht auf dreieinhalb Wochen ohne Nachtleben hatte ich den Jo dann doch noch weichgeklopft, noch mal rauszugehen. Also Reisefuehrer konsultiert und in die Parallelstrasse der Kao-San-Road, oder wie wir sie nennen: Kao-San II. Vom Laden plaerrte uns eine Liveband an, die amerikanischen Rock spielte. Nach kurzem Zoegern also rein, mal eben das Heinekengirl duepiert (Singha bestellt :)) und lecker Thai gegessen. War dann doch ganz nett, vor allem, als ein junger Thai mit Girarre Lagerfeuerburner zum Besten gab. Schliesslich einigten wir uns darauf, ein Taxi nach Sukhumvit zu nehmen.

Dorthin, wo Bangkok (leider) so ist, wie man's erwartet.

Was wir nicht bedacht hatten, war die Demonstration der "Roten". Alles dicht, Taxifahrer nahe dem Nervenzusammenbruch. Als wir die Demonstration passierten, griff er tief in die Trickkiste und bat mich, die rote Fahne der Demonstranten zu schwenken. Die anschließende Bemerkung zu den Demonstranten (so etwa: seht mal, mein Farang (Tourist) schwenkt eure Fahne!) musste dann wohl sein. Jo: ich fand's toll, Mike hat sich professionell geschlagen und für jede Menge Begeisterung gesorgt!

Leider mussten wir feststellen, dass wir im Epizentrum des Bangkoker Nachtlebens, im Auge des Sturms gelandet waren. Dem Autor des Reisefuehrers scheints dort zwar zu gefallen, so wohlwollend, wie er die Gegend beschrieb. Aber vielleicht war das auch ein Gastbeitrag von Henry Miller...

Jo: ... also für mein erstes Mal BKK war das alles zu krass. Das schönste am Abend waren die Fahrten hin- uns zurück. Ich konnte der nächtlichem Stadtrundfahrt mit geschichtlich relevanter action sehr viel abgewinnen. Auch die Wasserpfeife in der arabischen soy saam (Seitenstraße 3) war ein Genuss. Aber das sexuelle Highlife in einem Umfeld, das an schlimmste Höllenhöhlen erinnert ... Hilfe, weg hier!!!

Zurueckzukommen war schwieriger, weil uns kein Taxi fahren wollte; wir ueberredeten dann einen Tuk-Tuk-Fahrer und drueckten den Preis um 25 Prozent. Ging wahrscheinlich auch nur, weil er keinen Verkehrsfunk gehoert hatte ... Leicht war die Rueckfahrt auch nicht, aber immerhin hat mich keiner mehr verunglimpft.

Nach einem letzten Absacker war uns klar, dass wir langsam aus Bangkok raus muessen. Das letzte Bier nahmen wir also in einer von jungen Thais besuchten Kneipe; der Saenger spielte auf seiner Gitarre thailaendische Hits, und mit dem Gesang haperte es ein wenig. Die Gaeste waren trotzdem begeistert und sangen aus tiefster Kehle mit, und fuer uns war es ein großartiger Abschluss!
- Mike



Location:Bangkok/Sukhumvit

... durch die Berge

Jo: ... trotz leicht vernebelter Auskünfte unseres Gastgebers haben wir vielseitig den Weg nach Luang Pranang gefunden. Start um 7 mit dem Rest von Pickup, der uns auch schon von Senxoum abgeholt hat. Dann hieß es warten ... Nur auf was? Unsere Laojungs lächelten etwas um uns herum und starrten immer wieder angestrengt Richtung Vientiane. Und dann kam hupend ein songthaew angefahren: Die große Version eines Tuk Tuks mit zwei Sitzreihen (was der Name auch meint). Dann endlich Vang Vieng, das Ziel so vieler Backpacker - für uns nur ein Zwischenstop. Wir haben beschlossen, uns Malle in Laos nicht zu geben. Viele, die wir bisher getroffen haben, hatten ihre Tage in VV - bis auf den Landschaftsblick - eher bereut. Somit haben wir ein paar Stunden die Berge angeschaut, lecker Reis am Straßenrand gegessen und den wohl besten frischen Lao Coffee serviert bekommen. Da der local bus hier sehr sehr voll ist, haben wir uns für die günstige Touristenvariante entschieden: im Minibus mit ein paar deutschen und englischen VV-Partykids - wir bereuen nichts!

Die Strecke ist atemberaubend, in Sachen malerischer Karstberge, die aussehen wie auf chinesischen Tuschzeichnungen, in Sachen wilder Serpentinen und waghalsiger Fahrer, in Sachen armer Bergbewohner und unzähliger kleiner Dörfer am Straßenrand, an deren Bastmattenhütten die Moderne leider nicht nur vorbeirauscht. Schließlich noch ein paar Tränen: hier werden gigantische Flächen brandgerodet, was einen auf dieser Strecke wirklich schwer mitnimmt, wenn man sich bewusst macht, was die kahlen, schwarzen Hänge bedeuten.

Ankunft in Luang Prabang: schon high live wegen des Neujahrs (2500irgendwas) mit Rummel. Dank Felix und Marco, zwei lustigen Travellern, sind wir fein untergekommen und haben endlich richtig Mekong ... romantische Flußatmosphäre mit vielen schönen kleinen Restaurants und einer zauberhaften kolonialen Uferstraße ... Bin gespannt auf den Stadtrundgang morgen. LP scheint schon bei Nacht traumhaft zu sein ... die guesthouses jedenfalls sehen alle aus wie kleine Kolonialvillen ... sehr fein ...







... mitten im Dschungel ...

Jo: ... am Morgen noch laotische Großstadtluft geatmet und nun mitten im Dschungel. Ich liege in der Hängematte, die Sonne sinkt in meinem Rücken und wirft ihre letzten Strahlen auf den Fluß Nam Lik am Fuß des Hangs, auf dem unser Bungalow steht. Magnifique!!!

... Ein Franzose hat hier ein unglaubliches Resort geschaffen, zwischen hippieesquem Charme und luxuriöser Lodge für europäische Tropenträume. Alles reiner Zufall: eigentlich wollten wir zu einer Lodge in der Nähe von VT, aber mein Gesprächspartner am Fon gab nur viele "yeah yeahs" und ein paar "no nos" von sich - leider waren sie nie eine sinnvolle Antwort auf meine Fragen.

Dann begann die Suche nach dem next hot spot ... und wir haben dieses Paradies entdeckt (oder es uns), per local bus gemächlich eng (der Mittelgang war auch Ladefläche) irgendwo ins Nirgendwo. Dann per Pickup über Stock und Stein, durch Dörfer und Felder an den Nam Lik. Richard, der Erbauer, war gerade mit Gästen am Boule spielen ... ich muss aufzählen: ein Pfahlbau wie aus einem Robinsonroman, mit Affen, Welpen, trés liebe Reisende, beer lao, gegrilltem Fisch aus dem Fluß, Chansons aus dem Laptop, Schlangen zum Spielen, Sonnenunter- und Aufgang mit ein paar Runden im warmen Naturpool. Natürlich können wir uns den Luxus Lodge kaum leisten, aber die feine Kajaktour, das stundenlange Hängematteliegen und Zikadenlauschen. Dazu noch völlig chaotisch-sympathische Zustände - sehr eigenes Idyll ...


Mike: Nach einigen Stunden grillen am Fluss machte ich mich auf eine Dschungelwanderung, laut Richard "no problem", aber wenn ich mittags um 12 schon so ne Fahne haette, waer fuer mich auch nix mehr "a problem" ;) Begleitet von Schmetterlingen in allen nur erdenklichen Farben, Zikaden, die wie Kreissaegen klingen und Zikadenschwaermen, die gegen jede Laermschutzverordnung verstoßen, erkundete ich also die wunderschoene Gegend. Fast wie im Bergischen, nur waermer. Bloed nur, dass ich nach einer halben Stunde auf einer Freiflaeche stand und kein Wegweiser den Weg wies. Meine Frage "Eco Lodge, Richard?" fuehrte bei der laotischen Dorfbewohnerin (natuerlich) nur zu Kichern. So witzig fand ich's nicht, aber nach wenigen Malen verlaufen kam ich dann doch wieder den Weg rueckwaerts laufend im Ressort an. Also nie mehr ohne meinen Guide.

Am Abend kuehlte es endlich etwas ab, und bei nur noch 42 Grad konnte man dann endlich wieder einschlafen. Wennu ns denn der Gecko unter unserem Bungalow gelassen haette. Den tropischen Regen in dieser Nacht inklusive Wetterleuchten tu ich als Service der laotischen Tourismusbehoerde ab. In Verbindung mit den kurzzeitigen Stromausfaellen war das bei ansonsten schwaerzester Nacht einfach zu geil, um wahr zu sein...

Jo: ... das Tropendschungelgewitter habe ich weiter in der Hängematte auf der Veranda verbracht ... unglaublich toll ...

Location:Nam Lik eco-Village

Dienstag, 6. April 2010

... the herbs and the buddhas

Jo: ... zweiter Tag in Vientiane: works like a charm ... Mr. Mike muss sich noch meinem Vorlauf in Sachen Reiseführer hingeben, hat uns zum Frühstück aber in das schnucklige "Croissant d'Or" gelotst. Unglaublich lecker mit iced Kaffee Lao. Danach Rundgang zu zwei feinen Tempeln und anderen Prächtigkeiten. Quer über dem talat sao, den großen Markt. Diesmal mit lecker paté-Baguette zwischen den Zähnen. Vientiane bleibt eine "Sandkasten-Hauptstadt". So gelassen und überschaubar, zu Fuß zu ergründen, staubig wild, einfach charmant. Per Tuk Tuk dann zur urigen Kräutersauna des Vat Sokpaluang (Tempel mit Schule und allen weiter nötigen Räumen) . Dort betreibt die Nichte einer Nonne die traditionelle heiße Angelegenheit in einer windschiefen Pfahlhütte mit Dampfkessel darunter. Wie erfrischend 44 Grad nach einem wohlduftenden Saunagang mit Sarong sind, kann man sich kaum vorstellen. Bei Tigerpower-Kräutertee (Geheimrezept des Großvaters) halbnackt auf der Veranda entspannen, mit der Besitzerin quaken und zwei Aussteiger kennenlernen ... anschließend eine Stunde open air von laotischen Damen massiert worden - der Himmel, ich will das täglich!





Location:Rue Francois Ngin,Vientiane,Laos

Montag, 5. April 2010

Nighttrain

Mike: Leaving the Millionenmoloch. Auf zum Bahnhof, und damit wir keinen falschen Eindruck bekommen, gleich noch vom Taxifahrer gerippt worden, wieder um 50 Baht, wenn man das Trinkgeld, das ich dummerweise gegeben habe, mitzaehlt. Das ist was, was an Thailand nervt (oder isses nur Bangkok?). Als Farang oder Falang, ergo Auslaender ziehen sie dir immer noch was zusaetzlich ab.

Im gleichen Takt geht's im Nachtzug weiter- ach, das nervt echt! Letztlich sind wir im Speisewagen gelandet, und weil man dort rauchen kann, auch geblieben. Bier fuehrt zu Zigarette fuehrt zu Bier.

Jo: und Bier führt zu neuen Welten. Endlich macht sich so etwas wie Zeitlosigkeit breit. Der schwankende Zug, der sich Richtung Norden durch die Nacht pflügt, der Hauch der nächtlichen Tropen, der durch die offenen Fenster hereinströmt, ein Jamaikaner namens Franz Garcia und ein Bordpersonal, dass endlich mit uns und nicht von uns profitiert, grooved und genießt ... Wir haben Lust auf Laos, Lust auf die Momente des Unterwegsseins und Reisens ... im Tempo, dass uns heute Nacht eingeholt und mitgenommen hat ... fern vom Rausch der Metropolis ... Das ist Vientiane durch und durch ... eine Hauptstadt zusammengewachsen aus vielen Dörfern, das sagt der Blick in den Reiseführer und jeder Moment im Jumbo-Taxi von Thanaleng nach Downtown ... Franz und Mike reden über den Verfall des dancehall und alte Hiphop-Scheiben. Ein Trip in eine zeit-verrückte Welt: koloniale Küche in fast europäischem Ambiente, laotische Nationalgerichte am Mekonguferstrand - Trockenzeit und riesige Baustelle, kein reißender Strom - dazu Nachtmarkt an der Promenade und entspanntes Lümmeln auf Teppichen im Sand bei LaoLao (schmeckt wie Grappa) und Bier Lao ... irgendwann muss ich noch zurück in die Erinnerungen nach Bangkok springen, aber ob das hier so leicht fällt ... ganz andere Welt.











last photo: sleeping second class to Nong Khai ...

PS: 9 Moskitostiche, Saft in rauen Mengen, Eis und rohes Gemüse in den Reis gezupft: noch scheint alles save ...

PPS: it's gettin' hot in here ... I don't know actually, how to manage this ...

Location:Bangkok to Nong Khai

Sonntag, 4. April 2010

... What a difference a day makes.

... Selbst die Nächte sind so warm, dass der feuchte Film zur zweiten Haut wird. Alles ist feucht hier, aber nicht immer warm. Das siamesische Lächeln hat viele Gesichter. Herzensgute, deren gebrochenes Englisch trotzdem den richtigen Weg weißt und flüssige Worte, die einen wildeste Erfahrungen machen lassen. Ein randvoller Tag mit mixed european thai style Frühstück, einem morgendlichen Spaziergang, der in einer finanzierbaren Klongtour mündete und schon waren wir wieder mittendrin ... nonstop Bangkok. Einmal der Blick in die alte Wohnwelt der Stadt, verschlungen, romantisch, grün, auch wenn die Holzhäuser am Wasser zwischen Armut, Opfer der Moderne und Touristenattraktion einen gemischten Eindruck hinterlassen. Um das Programm fortzusetzen, haben wir uns noch etwas vor dem Ticketschalter des Royal Palace rumgeschlagen, bis uns ein kleines Studentencafé verlockender erschien. Rechnung zahlen wurde ein kleines Problem, da alle fünf Kellnerinnen kurz nach Mittag in Tiefschlaf verfallen sind. Auf dem Weg zum größten Tempel ... Fortsetzung folgt ... no time ... taking the train to Nong Khai ...



Location:Soi Sam Phraya,Wat Sam Phraya,Thailand

Freitag, 2. April 2010

Bangkok im Allgemeinen

Inzwischen haben wir uns also akklimatisiert, also quasi akzeptiert, dass man hier eigentlich staendig sein Hemd durchschwitzt. Einiges ist aber halt doch so ganz anders als zuhause- z.B. sucht man vergeblich nach Muelleimern. Fuer mich natuerlich Horror, weil angeblich Strafen von 2000 Baht drohen.

Trotzdem hat die Stadt etwas sehr Einnehmendes, was auch mit der Freundlichkeit der Leute zu tun haben muss. Egal, Sonntag geht's mit dem Nachtzug nach Laos! Fuer jetzt gute Nacht-
Mike



Location:Soi Sam Phraya,Wat Sam Phraya,Thailand

... Sunset at the coffee Place


... Auf der Jagd nach unserem ersten thaifood sind wir schon in die Schlepperfänge einer sehr sympathischen Truppe geraten. Doch bei aller Liebe, wir stapfen lieber 5 Stunden auf eigene Faust durch Straßen und Gassen, durch Demolager und Garküchen Nightlife. So schnell aklimatisiert und promt jede Regel über Bord geworfen: weiß jemand, wie die unglaublich leckeren Currynudeln mit Fischbällchen heißen, die man sich selbst mit rohem Gemüse und frischen Kräutern aufpeppt? Ein Augenschmaus und mein Magen scheint noch glücklich. Ebenso beseelt von der Küche, wie mein Herz vom Sonnenuntergang im jazzy Coffee Place und dem geduldigen Mr. Mike, der mich fröhlich Orientierungswandern lässt. Ps: also Khao San Road war ein kurzes Gänsehaut Erlebnis der traurigen Art, dafür der Rest ein brummend wilder bunter duftend niederschmetternd schwüler verführend schmeichelnder erster Nachmittagabend in Thailands Zentrum ... Jo









Location:Soi Sam Phraya,Wat Sam Phraya,Thailand

Nachtflug




3:02 - endlich Boarding. Eigentlich ist an Schlaf kaum zu denken; ich verzichte trotzdem auf weitere Zeitungen. Please wake me for meals...

Location:Dubai (immer noch)

Donnerstag, 1. April 2010

... Night in Dubai


... Schwankend rauscht der Schlafmangel durch die Glieder, aber wer schläft, wenn um einen herum alles in Bewegung ist und man selbst gerade der Mittelpunkt des Reiseuniversums

... Und wenn das Emirates Bordkino dutzende Filme zur Auswahl bietet, dann sind wir Kulturjunkies auch gut dabei. Ein letzter Hauch Medienflut, bevor die Sinne mit gänzlich anderen Reizen spielen dürfen.

Apropos: Mr. Mike hat doch tatsächlich einen Stapel ungelesener Zeitungen dabei und verbringt Stunden mit Infobewältigung. Wir werden das noch in den Griff bekommen!

Jo



Location:Dubai,Vereinigte Arabische Emirate