Freitag, 9. April 2010

... mitten im Dschungel ...

Jo: ... am Morgen noch laotische Großstadtluft geatmet und nun mitten im Dschungel. Ich liege in der Hängematte, die Sonne sinkt in meinem Rücken und wirft ihre letzten Strahlen auf den Fluß Nam Lik am Fuß des Hangs, auf dem unser Bungalow steht. Magnifique!!!

... Ein Franzose hat hier ein unglaubliches Resort geschaffen, zwischen hippieesquem Charme und luxuriöser Lodge für europäische Tropenträume. Alles reiner Zufall: eigentlich wollten wir zu einer Lodge in der Nähe von VT, aber mein Gesprächspartner am Fon gab nur viele "yeah yeahs" und ein paar "no nos" von sich - leider waren sie nie eine sinnvolle Antwort auf meine Fragen.

Dann begann die Suche nach dem next hot spot ... und wir haben dieses Paradies entdeckt (oder es uns), per local bus gemächlich eng (der Mittelgang war auch Ladefläche) irgendwo ins Nirgendwo. Dann per Pickup über Stock und Stein, durch Dörfer und Felder an den Nam Lik. Richard, der Erbauer, war gerade mit Gästen am Boule spielen ... ich muss aufzählen: ein Pfahlbau wie aus einem Robinsonroman, mit Affen, Welpen, trés liebe Reisende, beer lao, gegrilltem Fisch aus dem Fluß, Chansons aus dem Laptop, Schlangen zum Spielen, Sonnenunter- und Aufgang mit ein paar Runden im warmen Naturpool. Natürlich können wir uns den Luxus Lodge kaum leisten, aber die feine Kajaktour, das stundenlange Hängematteliegen und Zikadenlauschen. Dazu noch völlig chaotisch-sympathische Zustände - sehr eigenes Idyll ...


Mike: Nach einigen Stunden grillen am Fluss machte ich mich auf eine Dschungelwanderung, laut Richard "no problem", aber wenn ich mittags um 12 schon so ne Fahne haette, waer fuer mich auch nix mehr "a problem" ;) Begleitet von Schmetterlingen in allen nur erdenklichen Farben, Zikaden, die wie Kreissaegen klingen und Zikadenschwaermen, die gegen jede Laermschutzverordnung verstoßen, erkundete ich also die wunderschoene Gegend. Fast wie im Bergischen, nur waermer. Bloed nur, dass ich nach einer halben Stunde auf einer Freiflaeche stand und kein Wegweiser den Weg wies. Meine Frage "Eco Lodge, Richard?" fuehrte bei der laotischen Dorfbewohnerin (natuerlich) nur zu Kichern. So witzig fand ich's nicht, aber nach wenigen Malen verlaufen kam ich dann doch wieder den Weg rueckwaerts laufend im Ressort an. Also nie mehr ohne meinen Guide.

Am Abend kuehlte es endlich etwas ab, und bei nur noch 42 Grad konnte man dann endlich wieder einschlafen. Wennu ns denn der Gecko unter unserem Bungalow gelassen haette. Den tropischen Regen in dieser Nacht inklusive Wetterleuchten tu ich als Service der laotischen Tourismusbehoerde ab. In Verbindung mit den kurzzeitigen Stromausfaellen war das bei ansonsten schwaerzester Nacht einfach zu geil, um wahr zu sein...

Jo: ... das Tropendschungelgewitter habe ich weiter in der Hängematte auf der Veranda verbracht ... unglaublich toll ...

Location:Nam Lik eco-Village

2 Kommentare:

  1. "no problem"... lol - aber ihr lasst es euch wirklich gut gehen... weiter so!

    liebe grüße aus berlin (11 grad - trotzdem juhuu!)

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  2. Dieser Kommentar wurde vom Autor entfernt.

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