Freitag, 9. April 2010

Nightlife (Rueckblick)

Mike: Nach einem langen zweiten Tag und der Aussicht auf dreieinhalb Wochen ohne Nachtleben hatte ich den Jo dann doch noch weichgeklopft, noch mal rauszugehen. Also Reisefuehrer konsultiert und in die Parallelstrasse der Kao-San-Road, oder wie wir sie nennen: Kao-San II. Vom Laden plaerrte uns eine Liveband an, die amerikanischen Rock spielte. Nach kurzem Zoegern also rein, mal eben das Heinekengirl duepiert (Singha bestellt :)) und lecker Thai gegessen. War dann doch ganz nett, vor allem, als ein junger Thai mit Girarre Lagerfeuerburner zum Besten gab. Schliesslich einigten wir uns darauf, ein Taxi nach Sukhumvit zu nehmen.

Dorthin, wo Bangkok (leider) so ist, wie man's erwartet.

Was wir nicht bedacht hatten, war die Demonstration der "Roten". Alles dicht, Taxifahrer nahe dem Nervenzusammenbruch. Als wir die Demonstration passierten, griff er tief in die Trickkiste und bat mich, die rote Fahne der Demonstranten zu schwenken. Die anschließende Bemerkung zu den Demonstranten (so etwa: seht mal, mein Farang (Tourist) schwenkt eure Fahne!) musste dann wohl sein. Jo: ich fand's toll, Mike hat sich professionell geschlagen und für jede Menge Begeisterung gesorgt!

Leider mussten wir feststellen, dass wir im Epizentrum des Bangkoker Nachtlebens, im Auge des Sturms gelandet waren. Dem Autor des Reisefuehrers scheints dort zwar zu gefallen, so wohlwollend, wie er die Gegend beschrieb. Aber vielleicht war das auch ein Gastbeitrag von Henry Miller...

Jo: ... also für mein erstes Mal BKK war das alles zu krass. Das schönste am Abend waren die Fahrten hin- uns zurück. Ich konnte der nächtlichem Stadtrundfahrt mit geschichtlich relevanter action sehr viel abgewinnen. Auch die Wasserpfeife in der arabischen soy saam (Seitenstraße 3) war ein Genuss. Aber das sexuelle Highlife in einem Umfeld, das an schlimmste Höllenhöhlen erinnert ... Hilfe, weg hier!!!

Zurueckzukommen war schwieriger, weil uns kein Taxi fahren wollte; wir ueberredeten dann einen Tuk-Tuk-Fahrer und drueckten den Preis um 25 Prozent. Ging wahrscheinlich auch nur, weil er keinen Verkehrsfunk gehoert hatte ... Leicht war die Rueckfahrt auch nicht, aber immerhin hat mich keiner mehr verunglimpft.

Nach einem letzten Absacker war uns klar, dass wir langsam aus Bangkok raus muessen. Das letzte Bier nahmen wir also in einer von jungen Thais besuchten Kneipe; der Saenger spielte auf seiner Gitarre thailaendische Hits, und mit dem Gesang haperte es ein wenig. Die Gaeste waren trotzdem begeistert und sangen aus tiefster Kehle mit, und fuer uns war es ein großartiger Abschluss!
- Mike



Location:Bangkok/Sukhumvit

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